Probleme DRG


  • Das Gesundheitswesen steht unter einem enormen und zunehmenden finanziellen Druck
  • Das Überleben von Spitälern und Kliniken ist u.a. abhängig vom Erlös im stationären und ambulanten Sektor
  • Bei stationären Patienten wird seit 2012 nach Fallpauschalen abgerechnet (DRG)
  • Die Fallpauschale ist vor allem abhängig von den Angaben im Austrittsbericht
  • Nur die vollständige, korrekte und spezifische Abbildung aller erbrachten medizinischen und pflegerischen Leistungen im Austrittsbericht führen bei stationären Patienten zu einem adäquaten Kostengewicht und Erlös nach DRG
  • Nebenbefunde haben für die Ärzte oft keine relevantes Aussage und werden im Austrittsbericht nicht selten ausgelassen
  • Im Medizinstudium wird kaum eingegangen auf die wirtschaftliche Problematik im Gesundheitswesen; finanzielle Aspekte und Tarife im stationären und ambulanten Bereich sind Assistenz- und Oberärzten oft fremd
  • Ohne Kenntnisse der Funktionsweise von DRG haben Assistenz- und Oberärzte ein nur geringes Interesse und Engagement für DRG
  • Zudem besteht bei diesen Ärztegruppen eine hohe Fluktuationsrate und ein Anreiz für die korrekte Anwendung von DRG ist kurzfristig schwer realisierbar